Safariabenteuer trotz Corona? Wir denken ja!

Individuelle Reisen, kleine Gruppen und dünn besiedelte Regionen sprechen für 
einen Urlaub in den Safari-Destinationen Afrikas. 

Alle Länder im südlichen und östlichen Afrika haben, als die Infektionszahlen im März in Europa angestiegen sind, sehr schnell umfangreiche Protokolle erstellt, um eine solche Ausbreitung zu verhindern. Grenzen wurden geschlossen, strikte Ausgehverbote verhängt, Tests durchgeführt. So sind bisher die Infektionszahlen im weltweiten Vergleich überwiegend gering und auf die größeren Städte beschränkt.

Die wirtschaftliche Lage aufgrund des Lockdowns ist in Afrika wesentlich einschneidender als bei uns; denn es gibt keine vergleichbare finanzielle Unterstützung seitens der Regierungen. Darunter leiden die Menschen und auch für die Natur droht Gefahr. Bleiben Camps und Lodges leer, leiden zuerst die umliegenden Dorfgemeinschaften und Wildschutzgebiete.

Unter Reisen Aktuell bieten wir neben aktuellen Informationen zu den Reiseländern, die ihre Grenzen für den internationalen Tourismus weder geöffnet haben oder dies in absehbarer Zeit planen, vor allem auch persönliche Einschätzungen und Expertisen von ASA-Afrika-Experten, die sich vor Ort die Lage persönlich angeschaut haben oder dort zu Hause sind. Die Angaben werden fortlaufend ergänzt.  


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Der Ruf der Serengeti

TRVL Counter (Weekly Ausgabe 33 KW, Seiten 7-9)

 

Wie können Reisen nach Afrika in Zeiten der Pandemie aussehen? Funktionieren Safariabenteuer trotz Corona? »Wir denken ja«, sagt Werner Gordes von der Arbeitsgemeinschaft Südliches und Östliches Afrika e.V. (ASA). »Individuelle Reisen, kleine Gruppen und dünn besiedelte Regionen sprechen für einen sicheren Urlaub in den National Parks Afrikas«. Inzwischen haben alle Länder im südlichen und östlichen Afrika umfangreiche Hygiene-Protokolle erarbeitet, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Das kann Afrika-Spezialistin Michaele Soule bestätigen. Sie plädiert für eine differenzierte Analyse: »Die Lodges selbst und auch Anbieter haben alle erdenklichen Vorkehrungen für die Sicherheit ihrer Gäste getroffen«, sagt sie aus eigener Erfahrung. Viele Veranstalter fordern daher eine differenzierte Betrachtung der beliebten Zielgebiete. »Ich finde, dass es erste Schritte zurück in die Normalität geben muss, auch außerhalb Europas«, fordert Ingo Lies, Gründer von Chamäleon Reisen. Tansania hat bereits seine Grenzen für den Tourismus geöffnet, und mittlerweile sind Einreisen nach Kenia, Ruanda oder auf die Inseln La Réunion und Seychellen ebenfalls möglich. Jetzt hoffen die Afrikaspezialisten darauf, dass die pauschale Reisewarnung des Auswärtigen Amts bald aufgehoben wird und es im September losgehen kann.  


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 ASA-Afrika-Experten im Interview 

»In Afrika ist Platz eher ein geringes Problem.«


Dirk Brunner, Inhaber und Geschäftsführer von afrika tours individuell GmbH. 


Die aktuelle Lage ist nach wie vor sehr dynamisch. Natürlich haben wir einerseits das Bestreben, Reiseaktivitäten schnellstmöglich wiederaufzunehmen. Dazu muss aber erst die Infrastruktur wieder anlaufen und ein gesicherter Ablauf gewährleistet sein. Unsere Kunden müssen zuverlässig in die Zielgebiete kommen und zurück. Die meisten unserer Partner vor Ort haben sich sehr intensiv damit beschäftigt, wie Reisen wieder möglich sind und haben umfangreiche Hygienekonzepte erarbeitet. Afrika ist ein eher dünn besiedelter Kontinent und „Platz“ ist hier ein geringes Problem. Die Art von Tourismus, die wir betreiben ist nachhaltig und fernab vom klassischen »Massentourismus«. Wir sehen unterschiedliche Entwicklungen in unseren Zielgebieten und bewerten diese individuell. In Tansania ist der Tourismus wieder angelaufen, und bisher ist alles sehr positiv verlaufen. Viele Teile Afrikas sind wieder bereit.

»Wir bieten Gästen maximale Sicherheit«


Jörg Ehrlich , Geschäftsführer DIAMIR Erlebnisreisen und Vorstandsmitglied der ASA. 


Seit August ist neben Tansania nun auch wieder Kenia für touristische Besucher sicher geöffnet. Die Rahmenbedingungen haben sich deutlich verbessert, so dass Diamir gemeinsam mit 30 weiteren deutschen Reiseveranstaltern Reisen nach Kenia und Tansania wieder anbietet. Sollte sich das Infektionsgeschehen in diesen Ländern ruhig bleiben, werden wir alle Reisen durchführen. Wir erwarten, dass die Reisewarnungen des Auswärtigen Amts bald aktualisiert werden. Auch Reisen nach Äthiopien und Namibia werden wir anbieten, wenn die Zielländer die touristische Einreise quarantänefrei sicherstellen. Im Moment gibt es Fernreisen nach Réunion und Tahiti. Wir haben ein eigenes Sicherheitskonzept, das mit allen Partnern in den Zielländern genau abgestimmt wurde, so dass wir unseren Gästen ein Maximum an Sicherheit bieten können



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»Die Auflagen sind ähnlich streng wie in Deutschland.«


Georg Albrecht, Geschäftsführer von Karawane Reisen in dritter Generation. Schwerpunkte: Tansania, Kenia, Namibia und Botswana.

 

Die Einreise nach Tansania und Kenia ist wieder möglich. Bei der Einreise finden Gesundheitskontrollen statt und jeder Einreisende muss ein Gesundheits- und Kontaktformular ausfüllen. Je nach Land wird auch ein negativer Covid-Test benötigt. Aus unserer Sicht positiv sind die verpflichtenden Corona-Tests für Rückkehrer aus „Risikoländern“. Vor Ort gelten die mit Deutschland vergleichbaren Abstandsregeln sowie Maskenpflicht. Unterkünfte müssen strenge Hygieneauflagen umsetzen, vergleichbar mit jenen im deutschen Hotel- und Gaststättengewerbe.

»Das Reiseverhalten muss sich grundlegend ändern.«


Michaela Soule, Gründerin der Vermarktungsagentur Soule mit den Schwerpunkten östliches und südliches Afrika. 

 

Wie kann Reisen in Afrika in Zukunft aussehen? Die Wahl von kleinen Unterkünften, längerer Aufenthaltsdauer an einem Ort oder Fly-in-Safaris können meiner Meinung nach erste Schritte sein, um sicher zu reisen. Die Lodges selbst und auch Anbieter haben alle erdenklichen Vorkehrungen für die Sicherheit ihrer Gäste getroffen. Der Fokus muss künftig viel stärker als bisher auf Nachhaltigkeit liegen. Nur dann profitieren alle: der Urlauber, die Bevölkerung und die faszinierende Tierwelt, wegen der so viele Menschen die Länder Afrikas als Reiseziel wählen.

»Es werden alle Vorkehrungen für das neue Reisen getroffen.«


Hella Göbel, Gründering der Repräsentanz Sabela Africa. Schwerpunkt: südliches Afrika


 

Ich vertrete kleine, privat geführte Lodges, betrieben von Menschen mit Sinn für Nachhaltigkeit sowie Integration und Teilhabe der Gemeinden. Alle Camps haben sich auf Covid-19-Maßnahmen eingestellt, und das Personal ist ausführlich geschult. Alle Camps sind damit READY TO WELCOME GUESTS! Namibia bietet endlose Weiten, wo man Hunderte Kilometer fahren kann, ohne jemanden zu sehen – optimal für den erforderlichen Abstand.

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